Wem District 9 gefallen hat, dem wird Chappie auch Freude machen. Obwohl Chappie auf Hollywood-Glanz poliert wurde. Das ist sehr schade, weil District 9 schon sehr punkig und näher an der südafrikanischen Realität war. Daraus leidete sich eine Ästehik ab, die man vorher so noch nicht zu sehen bekam.
Chappie erzählt uns die Geschichte von der Vision menschlicher Gefühle fähigen Robotern. Wir sehen, dass der Mensch an sich böse ist und die guten unter ihnen ständig unter die Räder der Bösen kommen. Den Guten muss geholfen werden und das geschieht dadurch, dass das menschliche Bewusstsein auf Roboter übertragen werden kann. Die Bösen arbeiten derweil am bösen Polizeiroboter der alle bösen Gangster dahinraffen soll. Klar, dass die Grenzen zwischen den guten Bösen und den bösen Bösen verwischen und die einen plötzlich auf der Seite des anderen sind. Es mutet dialektisch an, dass am Ende...doch das sei hier nicht verraten, wenn es im Film selber bald klar ist wohin aus das alles laufen soll.
Richtig lustig ist der Einfall, dass die in die Tage kommenden Schauspieler Sigourney Weaver und Hugh Jackmann die Bösen spielen die die Guten sein sollten und die Jungen Darsteller Dev Patel (Who want to be a millionair?) und Sharlto Copley auf der richtigen Seite stehen.
Trotzdem der talentierte Drehbuchautor und Regisseur Neill Blomkamp sich hollywoodisieren lässt (er machte zwischen District 9 und Chappie den Blockbuster Elysium mit Matt Demon), gebe ich dem Film 3.5 Sterne und ein Like.
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