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Freitag, 6. März 2015

Yellowbird oder Gus - Petit oiseau, grand voyage

Die französisch-belgische Koproduktion Yellowbird, die auch in einer bemerkenswerten  englischen Version vorhanden ist, hat es wirklich verdient, ein grosser Erfolg im Kino und den anderen Verwertungen beschieden zu sein. Dass es so kommen wird, davon zeugen die Kinoeintritte in Frankreich von über einer halben Million. In der Schweiz soll der Film im Juni in die Kinos kommen.

Was den Film auszeichnet, ist seine visuelle und erzählerische Qualität. Auch hier darf man feststellen, dass die Europäer sich inzwischen nicht mehr hinter den amerikanischen Animationshäusern verstecken müssen. Die Ästhetik der Bilder ist hinreisend.

Der kleine gelbe Vogel, einem echten Vogel ornitologisch genau nachgezeichnet, wie im Übrigen alle anderen Vögel auch, muss sich als Aussenseiter einer blauen Vogelfamilie bewähren und die Familie in den Süden führen, nachdem das Familienoberhaupt von Katzen gejagt, aber nicht erwischt wurde, seinen Verletzungen aber  trotzdem erlag. Erst aber, nachdem er seiner Tochter, die ihn der selben Altersgruppe angehört wie der oft zerknitterte gelbe Vogel, zuflüstern konnte, dass der gelbe Vogel sie sicher nach Afrika führen würde. Dass dies dem Nebenbuhler von Gus, wie der gelbe Vogel in der französischen Version heisst, nicht passen würde, ist dem Storytelling geschuldet und sorgt für die unausweichlichen Konflikte.

Yellowbird schafft es locker einen Spannungsbogen über 90 Minuten auszufüllen. Gewisse Längen mag man ihm nachsehen, weil die Bilder immer faszinierend bleiben.

Erwähnenswert sind übrigens auch zwei der 11 Vogelstimmen. Danny Glover spricht den Darius, Dakota Flemming den weiblichen Hauptpart der grazilen Delf sowie Seth Green, der Stimme von Chris Griffin aus Family Guy, den Yellowbird Gus.

Ich gebe dem Film 4 Sterne bei LetterboxD.

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