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Sonntag, 22. Februar 2015

Wild Card

Als Fan von Jason Statham würde ich mich nicht unbedingt verstehen. Ich mochte ihn in den Transporter-Reihe als Gentleman-Martial-Art-Kämpfer. Aber in diesem neuen Film Wild Card vergibt er und die Crew so ziemlich alles was man vergeben kann.

Zufälligerweise spielt der Film im selben Milieu wie The Gambler mit Mark Wahlberg. Erreicht aber nie dessen Spannung und Hintergründigkeit. Es geht um einen abgetakelten Bodycard, der etwelche Mühe bekundet mit Spielsucht umzugehen. leider schafft Statham diesen Part nicht. Es geht ihm die Tiefgründigkeit eines Suchtkranken komplett ab. Wir sehen einen Statham an der Grenze seiner Schauspielkunst.

Alles ist ausgesprochen plump. Der miese Schnitt bei den Prügeleien, die spannungslose Story, die Drittklasse-Mit- und Gegenspieler. Und es gibt nicht den Hauch einer Frauenfigur, die einen Helden erst zu einem Helden macht. Vielleicht mag ich seine Ex-Freundin Holly einfach nicht, weil die ihrem Übeltäter mit einer Gartenschere an die Kronjuwelen geht. So etwas tut man auch in einem Film einfach nicht. Eine Tracht Prügel von Statham müsste vollauf genügen.

Das Budget für diesen Film soll 30 Mio. $ betragen haben. Keine Ahnung, in welchen Teil das Geld gesteckt wurde. Man sieht davon den ganzen Film nichts. Mit soviel Geld würden europäische Autorenfilmer wesentlich mehr machen.

 Ich gebe dem Film bei LetterboxD bloss 1.5 Sterne.

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